PLA Beschichtung
Ein modernes Leben ganz ohne Kunststoffe ist kaum vorstellbar. Durch einen inflationären Einsatz – oft jenseits jeglicher Vernunft – hat das Image dieses flexiblen und Werte schaffenden Rohstoffes in den letzten Jahren aber sehr stark gelitten.
Die Verschmutzung der Meere, nicht recycelbare riesige Müllberge und die Endlichkeit der fossilen Rohstoffe drängen auf eine Lösung dieses Dilemmas: Biokunststoff, rein biologisch / biogenen Ursprungs und je nach Anwendung auch kompostierbar im eigenen Garten.
Es gibt nun einmal gerade mit der aktuellen Bedrohung der Gesellschaft durch Keime und Viren einen legitimen Bedarf an hygienischen Lebensmittelverpackungen, um ein wichtiges Segment zu nennen.
Fast alle Erdöl basierten Kunststoffe lassen sich durch Bio-Kunststoffe entweder gleichwertig oder gar mit besseren Eigenschaften substituieren.
Ein wichtiger Player unter dieser neuen Werkstoffgruppe ist PLA. Es ist hoch transparent und verfügt über eine exzellente Verarbeitbarkeit und eine hochwertige Erscheinung. Ein kleiner Wermutstropfen ist aber, dass der Biokunststoff sehr schwer mit ebenfalls biogenen Farbstoffen einzufärben ist.
Dies trifft gerade bei Prototypen, kleinen oder mittleren Mengen zu. Eine Lösung kann das von PCC entwickelte PLA-Beschichtungsverfahren sein. Es basiert auf biogenen Harzen und organischen Farbstoffen, um die Anwendung, Akzeptanz oder gar Kompostierung nicht zu stören. Fast jede Farbeinstellung ist möglich, transparent farbig, satiniert farbig (mit Silicaten) oder deckend opal bis ‘man lese und staune‘ als ESD-Beschichtung aus Rizinusölharz mit organischen Leitpigmenten.
Biokunststoffe auch funktional, z.B. für industrielle Warenträger, Kisten oder ähnliches einsatzfähig zu machen, ist PCC weltweit einmalig im Jahre 2019 gelungen. Prototypen befinden sich hier in der Testphase.